Europacup-Quali: HRK unterliegt auswärts gegen Calvisano deutlich
Geschrieben von TotalRugby Team   
Samstag, 15. Oktober 2016

Wie bereits die Timišoara Saracens im Vorjahr, war Calvisano für den HRK eine Nummer zu groß.
Wie bereits die Timišoara Saracens im Vorjahr, war Calvisano für den HRK eine Nummer zu groß.

Der Heidelberger Ruderklub ist, verstärkt um einige Nationalspieler von anderen Bundesligisten, beim italienischen Vizemeister Calvisano deutlich unterlegen. Zum Auftakt der Qualifikation für den Challenge Cup setzte es zu Gast im Norden Italiens eine 19:60 Niederlage. Vor allem im Sturm merkte man den Klub-Spielern an, dass es für sie das erste Spiel auf derart hohem Niveau seit dem vergangenen März war.

Zu Beginn der Partie legte der italienische Gastgeber gleich los wie die Feuerwehr. Auch aufgrund der Tatsache, dass der HRK im Vorjahr in der Challenge Cup Qualifikation in Italien gegen einen anderen Erstligisten stark aufgetreten war, schien Calvisano keinerlei Trugschlüssen über die Spielstärke des HRK unterlegen zu sein. In der Auftaktviertelstunde gelangen dem Vizemeister Italiens gleich drei Versuche. Doch auf nach schweren Regenfällen tiefem Boden kämpfte sich der Ruderklub in der ersten Hälfte noch zurück und konnte durch einen Intercept von Jarrid Els, einen opportunistischen Versuch von Jarrod Saul nachdem Steffen Liebig einen unkontrollierten Ball am Boden nach vorne gekickt hatte, sowie ein erfolgreiches Paket zur Halbzeit bis auf einen Versuch rankommen.

Doch speziell in Hälfte zwei machte sich die bessere Eingespieltheit der Italiener, sowie deren am heutigen Samstag deutlich besser aufgelegter Sturm bemerkbar. Der deutsche Gast kam zu keinerlei Punkten mehr und muss mit der deutlichen 19:60 Niederlage im Gepäck den Heimweg antreten. Die nächste Partie für den HRK wird das Heimspiel am 10.12. gegen Krasny Yar Krasnoyark sein. Gegen den russischen Topklub wird der Ruderklub dann vor dem nächsten dicken Brocken stehen.

Nach 80 gespielten Minuten musste sich der HRK in Italien deutlich geschlagen geben

Nationaltrainer und HRK-Coach im Europacup Kobus Potgieter analysierte im Nachgang, dass man sich in den ersten Minuten durch einfache Fehler zu sehr unter Druck gesetzt habe. Einige der unerfahren Recken hätten ein wenig gebraucht um die Nervosität abzulegen, dann habe man aber den Weg zurück in die Partie gefunden. Gegen Ende des Spiels habe man dann leider nicht mehr mit den Italienern mithalten können. Der gebürtige Südafrikaner betonte weiterhin wie viel Arbeit nun vor seinen Männern stehe vor den nächsten schweren Aufgaben.

Auch Nationalmannschafts-Manager Robert Mohr sprach im Nachgang von einem "sehr komplizierten Spiel" gegen eine "sehr gute Mannschaft von Calvisano." Die Enttäuschung über die Leistung wollte der ehemalige Kapitän von La Rochelle nicht verbergen. Zugleich betonte Mohr aber auch, dass die letzten Fünfzehner-Spiele auf hohem Niveau für viele dieser Spieler im vergangenen März gewesen seien. So gesehen habe diese Partie auch im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben im November geholfen, um sich an dieses Niveau zu gewöhnen. "Einstellung, Engagement und Entschlossenheit" bedürfe es als Zutaten um auf diesem Niveau erfolgreich zu sein.

 

Mit folgender Aufstellung war der Ruderklub in die Begegnung gegangen

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Letzte Aktualisierung ( Samstag, 15. Oktober 2016 )