REC 2016: Deutschland trifft zum EM-Auftakt auf Titelverteidiger Georgien
Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Dienstag, 2. Februar 2016

Auf den deutschen Sturm wartet in Tiflis zum EM-Auftakt gegen Georgien 80 Minuten Schwerstarbeit (c) Jürgen Keßler
Auf den deutschen Sturm wartet in Tiflis zum EM-Auftakt gegen Georgien 80 Minuten Schwerstarbeit (c) Jürgen Keßler

Auf die deutsche Rugby-Nationalmannschaft wartet gleich zum Auftakt der Rugby Europe Championship 2016 der schwerste Brocken. Denn die DRV XV trifft am Samstag (6, Februar, 14 Uhr Ortszeit) in Tiflis auf EM-Titelverteidiger Georgien. Vergangenes Jahr setzte es im Heimspiel in Heusenstamm gegen die „Lelos“ eine 8:64-Niederlage. Die nötigen Punkte für den Klassenerhalt in der Division 1A des European Nations Cups will die DRV-Auswahl daher in anderen Spielen holen.

Wie stark Georgien ist, bewies das Team des neuseeländischen Trainers Milton Haig während der jüngsten Weltmeisterschaft vergangenen Herbst in England. Mit einem dritten Gruppenplatz hinter Weltmeister Neuseeland und Halbfinalist Argentinien qualifizierte sich die „Lelos“ direkt für die WM 2019 in Japan. Und auch wenn Haig im Avchala Stadion auf seine WM-Stars aus der französischen ersten Liga wie Mamuka „Gorgodzilla“ Gorgodze, Levan Chilachava, Konstantin Mikautdaze, Iuri Natiashvili (alle RC Toulon), Davit Zirakashvili und Viktor Kolelishvili (beide Clermont Auvergne) verzichten muss, ist Georgien der klare Favorit in der Partie gegen Deutschland. Zumal die Mannschaft seit 2007 die Rugby-Europameisterschaft insgesamt sieben Mal gewonnen hat und in den bisher letzten 26 EM-Spielen lediglich eine Niederlage einstecken musste. Auf die Mannschaft von DRV-Nationaltrainer Kobus Potgieter wartet daher ein hartes Stück arbeitet während der 80 Minuten von Tiflis.

Denn auch Potgieter muss auf einige Leistungsträger verzichten. Im Sturm fallen Kehoma Brenner und Timo Vollenkemper (beide Heidelberger RK) sowie Julius Notstadt (SO Chambery) verletzungsbedingt aus. Das gleiche Schicksal hat Raynor Parkinson (Heidelberger RK) in der Hintermannschaft ereilt. Definitiv fehlen werden auch Chris Hilsenbeck (US Colomiers) und Damien Tussac (US Montauban), die von ihren französischen Vereinen keine Freigabe erhalten haben. Fraglich sind zudem die Einsätze von Mika Tyumenev und Tim Menzel, die für ihren französischen Klub RC Strasbourg am Wochenende wohl im Kader stehen werden. Nationaltrainer Kobus Potgieter nutzt das Spiel dennoch, die eigenen gesteckten Ziele zu erreichen, die seine Mannschaft intern formuliert hat. „Wir wollen gegen Georgien unsere Leistung überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg Richtung Klassenerhalt sind“, sagt Potgieter. Dafür hat die deutsche 15er-Nationalmannschaft ihre längste und intensivste Vorbereitung in ihrer Geschichte absolviert, die im Spätherbst vergangenen Jahres in der Tour nach Brasilien mit zwei Siegen gegen die Mannschaft vom Zuckerhut gipfelte.

„Unser Augenmerk lag dabei darauf, unsere Verteidigungsarbeit und unser Angriffsspiel zu verbessern. Zudem haben die Spieler an ihren individuellen Fähigkeiten gearbeitet, damit sie besonders in den direkten Duellen das Spiel schneller gestalten können, um so im offenen Spiel mehr Einlaufmöglichkeiten zu kreieren und auch zu nutzen “, erklärt Kobus Potgieter. Insgesamt zeigt sich Potgieter zufrieden mit der Vorbereitung und ist sich sicher, dass die Fans die spielerischen Fortschritte in den kommenden Wochen in den anstehenden EM-Spielen gegen Russland, Portugal, Rumänien und Spanien sehen werden. „Sollte für uns gegen Georgien zudem ein Bonuspunkt herausspringen, wäre das für die Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes ein Bonus für ihre monatelange harte Arbeit“, betont Potgieter. Denn den letzten Tabellenplatz will die DRV XV so schnell wie möglich verlassen und dem bisher einzigen Punkt zahlreiche Zähler hinzufügen, damit Deutschland auch kommendes Jahr in der Rugby Championship vertreten ist.

Kader DRV XV zum EM-Auftakt in Georgien:

Hannover 78: Pascal Fischer
Heidelberger RK: Sean Armstrong, Benjamin Danso, Jarrid Els, Samy Füchsel, Jaco Otto, Michael Poppmeier, Hendrik van der Merwe, Clemens von Grumbkow
RC Aachen: Eric Marks
FC St. Pauli: Tom Behrendt
TV Pforzheim: Rob May, Oliver Paine, Jörn Schröder, Carlos Soteras-Merz, Jeremy Te Huia
Aberdeen (SCO): Matthias Schösser
Luctonians RFC (ENG): Dale Garner
RC Strasbourg (F): Tim Menzel, Mika Tyumenev
USA Perpignan (F): Maxime Oltmann
USON RugbyPlus SASP (F): Paul Bosch
CA St. Etienne (F): Chris Howells

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