Aachen und Mainz holen sich die deutschen Hochschultitel
Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Montag, 30. Juni 2014

Die Spieler und Spielrinnen boten den Zuschauern auch dieses Jahr wieder rasante Rugby-Action bei der DHM und den adh-Open in Göttingen (c) adh
Die Spieler und Spielerinnen boten den Zuschauern auch dieses Jahr wieder rasante Rugby-Action bei der DHM und den adh-Open in Göttingen (c) adh

Schnelle Beine, Geschick und jede Menge Mut bedurfte es am Wochenende bei der DHM Rugby 2014 in Göttingen. Bereits zum zweiten Mal in Folge richtete die niedersächsische Universitätsstadt die Deutsche Hochschulmeisterschaft der Männer und die adh-Open der Frauen aus.

„Die Veranstaltung war gut organisiert und das sportliche Niveau war auch wieder sehr gut“, lobte Disziplinchef Volker Lange-Berlin die Bedingungen beim Göttinger Hochschulsport. Bei der größten 7er-Rugby-Veranstaltung in Deutschland standen in zahlreichen Teams auch Bundesliga- und Nationalspieler auf dem Feld. Die zwei Wettkampftage endeten mit verdienten Siegerinnen und Siegern – bei den Damen gewann die WG Mainz, den Männer-Wettbewerb entschieden die Studenten der WG Aachen für sich. „Zweifellos haben die richtigen Teams gewonnen, wobei im Vorfeld damit nicht unbedingt gerechnet werden konnte. Ich fand es aber gut, dass auch mal welche, die bislang noch nicht in der Siegerliste gestanden haben, nach vorne gekommen sind“, kommentierte Lange-Berlin das überraschende Endergebnis.

In einem spannenden Finale setzte sich nach anfänglichem Rückstand Aachen gegen das Team der WG Mannheim durch. Entsprechend groß war auch der Jubel bei den neuen Titelträgern. Auch die Mainzer Anhängerschaft versank nach dem Schlusspfiff im Freudentaumel. Das Damen-Team der Rheinland-Pfälzer schlug die WG Hamburg. Bereits frühzeitig musste dagegen das Göttinger Damen-Team seinen Traum von Titelverteidigung begraben. Bei der Generalprobe für die EUSA-Games 2014, für die sich das Team durch den Vorjahres-Titel qualifiziert hatte, reichte es für die Spielerinnen am Ende nur zum zehnten Platz. Spielerin Rebekka Schütte blieb dennoch gelassen: „Wir haben darauf geachtet, dass wir den vielen neuen Spielerinnen genügend Spielzeit geben, damit wir für die EUSA-Games gut gerüstet sind. Insofern stand hier wirklich das Training mehr im Vordergrund als die Platzierung.“

Am 29. und 30. Juli können dann die Göttinger Damen zeigen, dass sich die Vorbereitung ausgezahlt hat. Dann geht das Team bei den EUSA-Games in Rotterdam an den Start. Die EUSA-Games werden medial vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) über die Social Media-Kanäle Facebook und Twitter sowie adh.de begleitet.

Ergebnisse DHM 2014
Ergebnisse adh-Open 2014

Bildergalerie der DHM und ad-open 2014

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Kommentare (4)add comment

Benedikt Leibold said:

475
Mehr als 80 Verletzte?!
Was war denn da los?
http://www.focus.de/regional/g... da los?
Juli 01, 2014

Benedikt Leibold said:

475
Mehr als 80 Verletzte?!
Was war denn da los?
http://www.focus.de/regional/goettingen/notfaelle-mehr-als-80-verletzte-beim-studenten-rugby_id_3959881.html
Juli 01, 2014

Arnd Kölling said:

1467
Ziemliche Katastrophe
Mit ein bisschen Verspätung kommt die Berichterstattung ein wenig in Schwung....

Der NDR hat einen Bericht gemacht (http://www.ndr.de/sport/mehr_sport/Rugby-Turnier-legt-Notaufnahmen-lahm,rugby208.html), die Hannoversche Allgemeine berichtet auf der ersten Seite ("Die Bruchmeister") und die Neue Presse veröffentlicht auf Seite 5 ein halbseitiges Foto mit der Überschrift "Rugby-Turnier: 80 Studenten schwer verletzt"

Da kann man eigentlich nur sagen Danke. wer möchte schon mit einer Sportart in Verbindung gebracht werden, in der "verstauchte Finger, Kapselrisse, teilweise aber auch Knieverletzungen" üblich sind (ADH-Vorstandsmitglied Felix Arnold gegenüber NDR1 Niedersachsen). Gerissene Kreuzbänder, gebrochene Knochen und Platzwunden an Köpfen sind auch beim Fußball keine Seltenheit (siehe aktuelle Fußball-WM z.B. Platzwunde von Müller) aber keiner würde auch nur auf die Idee kommen, dass dies "üblich" ist.

In Niedersachsen sind jetzt noch knapp 4 Wochen bis zu den Sommerferien. Eigentlich genügend Zeit, um neue (Jugend-)Spieler zu gewinnen oder neue Sponsoren anzusprechen. Das kann man doch jetzt vergessen. Bei den letzten Hannoverschen Schulmeisterschaften 2012 gab es ebenfalls solche Berichte (http://www.bild.de/regional/hannover/grosseinsatz/40-schueler-bei-rugby-spiel-verletzt-24808024.bild.html). Unabhängig davon, ob die Verletzungen vor 2 Jahren größtenteils harmlos waren, gab es Unternehmen, die explizit nicht mit solchen Ereignissen in Verbindung gebracht werden wollten und deshalb Rugby nicht unterstützen wollten.

Ich persönlich finde den oben stehenden Bericht, die Stellungnahme des ADH und auch die Aussagen beim NDR nicht wirklich hilfreich und würde mich freuen, wenn die beteiligten Verbände die betroffenen Vereine, gerade im Jugendbereich nicht ganz alleine lassen.
Juli 02, 2014

Heinz Albers said:

210
Übermüdung
In dem bewussten Artikel geben Verletzte als Umstand ihrer Blessur 'Übermüdung' an. Ich darf das mal, auch in Erinnerung an meine frühen Jahre, ins Deutsche übersetzen: Zu wenig austrainiert, zu wenig Schlaf, zu wenig Selbsteinschätzung; zu viel gefeiert, zu viel Alkohol, zu viel was weiß ich sonst, zu viel Ehrgeiz. Da bringt man halt, namentlich am zweiten Spieltag, den Haxen in der kritischen Situation um die entscheidende Zehntelsekunde zu spät weg, und schon ist das Schienbein durch. Andererseits: nicht die in erster Linie sportlich motivierten Teams tragen solche Veranstaltungen finanziell, sondern die Feierbiester und Diplom-Alkoholiker; ich schätze mal, die Verletzungsquote ist proportional zum Bierumsatz. Aber: Neben der dionysischen Grundstimmung wäre ein bisschen mehr apollinische Verantwortung für sich selbst und fürs Große und Ganze wünschenswert. Ein Schienbein ist schnell repariert, ein Imageschaden fürs Rugby aber hat eine verdammt lange Halbwertzeit. Oder bin ich aus Altersstarrsinn voreingenommen?
Juli 04, 2014

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 30. Juni 2014 )