North Sea Cup Endspiel steigt jetzt am 17. Mai
Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 21. März 2012

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Der Heidelberger RK und der SC Frankfurt 1880 bestreiten das Finale des europäischen North Sea Cups - (c) Jürgen Keßler

Für das aufgrund des Spielplan-Chaos in der Rugby-Bundesliga verlegte Endspiel des europäischen North Sea Cups wurde ein neuer Termin gefunden. Das ursprünglich für den 5. Mai vorgesehene Finale des in dieser Saison erstmals ausgetragenen Wettbewerbs, steigt nun am 17. Mai in Frankfurt am Main.

Der strenge Winter hatte zuletzt auch dem Vereins-Europacup einen Strich durch die Rechnung gemacht, der für den 18. Februar angesetzte letzte Spieltag war aufgrund widriger Witterungsbedingungen in Belgien und Deutschland zunächst unbestimmt verschoben worden. Hier hat das „North Sea Cup Committee“, unter Leitung des Frankfurter Jürgen Brundert, eine offizielle Entscheidung getroffen.

„Den beteiligten Vereinen ist es anheimgestellt, das ausgefallene Spiel des letzten Spieltages aufgrund freiwilliger Vereinbarungen vor dem 17. Mai nachzuholen“, heißt es einer Presseerklärung des Komitees. Da die beiden Deutschen Teilnehmer SC Frankfurt 1880 und der Heidelberger RK ohnehin bereits als Endspielteilnehmer stattfinden, ist davon auszugehen, dass die drei Spiele dieses Spieltages einfach gestrichen werden.

Problematisch ist allerdings, dass der neue Endspieltermin am 17. Mai, auf einen Tag mit der geplanten Teilnahme der Deutschen 7er-Nationalmannschaft bei den Amsterdam 7s fällt, zumal die beiden Endspielteilnehmer einige Spieler für die Deutsche 7er-Auswahl abstellen. Das renommierte Turnier in Amsterdam soll der DRV-Auswahl zur Vorbereitung auf die FIRA Grand Prix 7s Series dienen.

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Kommentare (12)add comment

Christian Pfusch said:

102
North Sea Cup
Jetzt mal ganz ehrlich, was hat der North Sea Cup für die teilnehmenden Mannschaften von HRK und Frankfurt 1880 sportlich gebracht? Diese Kosten hätte man sich sparen können. Gelder, die unsere Nationalmannschaften besser gebrauchen könnten...;-)
März 21, 2012

Andreas Müller said:

709
...
@ Christian: Das war doch allen vorher klar, das es nur Geld kostet und erst mal nix einbringt. Jeder wußte das!

Wie stellen sich die Clubs die Zukunft ihrer Retortenteams vor, das ist die viel interessantere Frage? Wie wird sich der DRV positionieren in der Sache Profis und Amateure in einer Liga zu mischen?

Wie sieht die Nachwuchsförderung für die kommenden Jahre aus um in Europa Schritt zu halten? Welche Programme werden iniziiert um die Probleme zu lösen? Einige Antworten sind bereits gemacht mit dem neuen Spielprogramm zurück zur Strassenbahnliga..., ob das das richtige Signal ist? Die Qualität wird dadurch jedenfalls nicht besser und das gesparte Geld bringt auch kaum Zinsen, also wo ist der Lösungsansatz, der wirkliche Verbesserungen bringt?
März 22, 2012

Klaus-Uwe Gottschlich said:

328
@ Andreas: Fortschritt durch Leistungsabbau? Aber wo wird Geld gespart?
Andreas in den meisten Punkten gebe ich Dir recht. Es ist mir auch völlig schleierhaft, wie durch eine Leistungsreduzierung die Leistung gesteigert werden soll. Aber vielleicht wurde von den Betreibern des Konzeptes das rad neu erfondern oder Harry Porter engagiert?
Wie kommst Du aber darauf, das Geld gespart wird? Vordergründig wird die Einsparung, zumindest in der ersten Saison durch die Reduzierung der Wege, erreicht. In der zweiten Saison wird es aber durch die parallele Finanzierung der Regionalauswahlen, also den neuen 1. Ligisten, mindestens gleich teuer oder noch teurer.
Die "Regionanauswahlen" werden voraussichtlich ca. 100.000,00 Eur pro Saison für Personal, Fahrten, Equipment, Training und Organisation verbraten. Wer soll das bezahlen? Der DRV, irgendwelche unbekannten Sponsoren, die betroffenen Vereinen oder gar alle Vereine?
Warum werden den Vereinen die Details für die Einführung der "Regionalauswahlen" vorenthalten und dennoch eine Zustimmung für das Gesamtprojekt eingefordert?
März 22, 2012

Klaus-Uwe Gottschlich said:

328
Kosten der Regionalauswahlen
Die im vorigen Beitrag benannten 100.00,00 EUR für die Regionalauswahlen waren von äußert niedrig und nur für sechs Teams (letztes Konzept-Version) angesetzt.

Sollen die Teams unter einigermaßen, der Liga entsprechenden Bedingungen arbeiten und spielen können, dann schnellt die Summe locker auf 600. - 700.00,00 EUR hoch - ohne "größeren Luxus" zu beinhalten.
Die Kosten müssten mit hoher Wahrscheinlichkeit, mindestens in der ersten Saison vom DRV oder den Vereinen aufgebracht werden. Vielleicht kommen später Sponsoren hinzu, die Teilbeträge oder die gesamte Summe konkret übernehmen. Das zählt aber erst, wenn das Geld da ist. Ansonsten müsste die Liga bei der angespannten Kassenlage des DRV, von den Vereinen anteilig, finanziert werden - konkret: zusätzlich zu ihren bisherigen Aufwendungen!
Hier die möglichen Umlagen je nach Anzahl der Vereine:
1. BL nur die 16 Topteams = ca. 40.000,00 EUR je Verein;
1. BL alle 24 Teams = ca. 27.000,00 EUR je Verein;
1. u. 2. BL 48 Teams = ca. 14.000,00 EUR je Verein;
alle 110 Vereine im DRV, inc. Regional- und Verbandsligen = 6.000,00 EUR je Verein
Die Summen sind recht deutlich und für die meisten Vereine unerschwinglich.
Die Betreiber sollten ganz schnell alle Fakten für die beiden Phasen auf den Tisch legen oder wnn sie das (noch) nicht können, das Änderungsbegehren auf Eis legen.
Es gibt schonendere und effizientere Änderungsmöglichkeiten zu den bestehenden anstehenden Problemen.
März 22, 2012

Werner Cromm said:

67
...
@Christian
Es heißt, dass zwei weitere Deutsche Teams Interesse an der Teilnahme am North Sea Cup bekundet haben.
Ich interpretiere das so, dass die Top-Teams lieber gegeneinander und gegen die besten Teams der Nachbarländer spielen als gegen die Teams der unteren Tabellenhälfte der 1. Bundesliga. Wenn man sich die teils sehr hohen Ergebnisse ansieht und obendrauf noch eine Spielabsage kommt, ist das zumindest aus sportlicher Sicht nachvollziehbar.
März 22, 2012

Roland Welsch said:

97
Wie gehts weiter?
Hiess es nicht am Anfang das der Nordsee-Cup nur einer von mehreren Tier 3 Veranstaltungen sei , und das die Gewinner der regionalen Cups dann untereinander den Tier 3 Champion ausspielen der dann ein Wildcard für den Amlin -Cup erhält?

Wie gehts denn nu weiter ?
März 22, 2012

Werner Cromm said:

67
...
In der Regional Rugby Championship (www.rrcrugby.com) und den Vikings Tri-Nations wird, wie im North Sea Cup, fleißig gespielt.
Der Rest ist vermutlich eine Vision der FIRA-AER. Wie weit eine Umsetzung bereits vorangeschritten ist kann ich nicht sagen.
März 23, 2012

Andreas Müller said:

709
...
@ Werner: "...dass die Top-Teams lieber gegeneinander und gegen die besten Teams der Nachbarländer spielen als gegen die Teams der unteren Tabellenhälfte der 1. Bundesliga. Wenn man sich die teils sehr hohen Ergebnisse ansieht und obendrauf noch eine Spielabsage kommt, ist das zumindest aus sportlicher Sicht nachvollziehbar." - das paßt dann aber nicht in die neuen Planungen des Spielbetriebs! Sehe das genauso, darum meine Frage nach der Ausrichtung.

Im Übrigen zeigen die Ergebnisse, das eben nur die Nationalteams aus Profis bestehen und das die Ligen in Holland und Belgien, genau wie hier bei uns, überwiegend von Amateuren gespielt werden. Also herrscht dort genau die gleiche Diskrepanz was den Spielerstatus angeht. Wie steht die F.I.R.A. zu dem Problem?
März 23, 2012

Werner Cromm said:

67
...
@Andreas
Mir ist nicht bekannt, das Deutsche Rugby Vereine Profi-Spieler unter Vertag hätten. Die meisten Erstligavereine haben vermutlich bezahlte Trainer.
Dass einzelne Vereine Spieler im Kader haben, die durch ihre Arbeitgeber weitgehend für den Rugbysport freisgestellt werden, heißt nicht, dass dies Vollprofis sind. So haben z.B. der RK03 und die RGH Sportsoldaten in ihrem Kader. Einige HRK-Spieler sind bekanntermaßen bei der Wild-Akademy angestellt.
Im Sinne der FIRA/IRB/DRV-Regularien sind dies alles keine Profis, sondern Amateure.
März 23, 2012

Carsten Segert said:

84
...
@ Werner
Der Trainer des HRK schreibt mir gegenueber von "non profi Spielern" und spricht auch von Profi Spielern.
März 23, 2012

Andreas Müller said:

709
...
@ Werner: Hahahaha....!!! Wer sich damit zufrieden gibt, kann sich sicher dahinter verschanzen, jedoch führt es in Deutschland und angrenzenden Staaten genau zu dem Ungleichgewicht in der Verhältnismäßigkeit, die eigentlich nicht sein sollte.

Sportsoldaten oder einzelne gesponserte, beschäftigte, geduldete Spieler gab es seit den 60igern immer mal wieder bei allen Clubs. In der Masse so eine Ansammlung von Rugbybeschäftigten, wie bei den drei führenden Vereinen niemals!
Es ist nicht zu erkennen welchen Vorteil wir seither daraus ziehen, deshalb muß der DRV und die F.I.R.A. hierauf baldigst reagieren und dieses Vorgehen reglementieren.
März 24, 2012

Werner Cromm said:

67
...
@Andreas
Ich weiß nicht was diese Diskussion mit dem Thema "Endspieltermin Nort Sea Cup" zu tun hat.

Aber gut, wenn ich mir die Aufstellung des gestrigen Länderspieles ansehe finde ich viele dieser "Profi"-Spieler im Aufgebot.
Insbesondere Kasten, Armstrong und Manawatu haben mir sehr gut gefallen. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, jeder im Team war gut, auch die Gesamtleistung war ausnahmslos sehr gut.

Wenn man die nächste Leistungstufe erklimmen will wird dies nicht nur in Harmonie und voller Leistungsgleichheit erfolgen.
Das ist meine Einschätzung. Du hast deine, die ich respektiere.
März 25, 2012

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