Mit Volldampf voraus
Geschrieben von rugby7 (www.rugby7.de)   
Dienstag, 8. November 2011

Mandy Marchak. Auch von Celia Hawthorn (Schottland) nicht aufzuhalten.
Mandy Marchak. Auch von Celia Hawthorn (Schottland) nicht aufzuhalten.

Mandy Marchak hat erst spät mit Rugby angefangen. Mit 17 Jahren, um genau zu sein. Inzwischen ist sie 27 Jahre alt und kann auf eine Reihe großer Erfolge zurück blicken. Zuletzt führte sie die kanadische 7er Nationalmannschaft als Kapitänin zu drei Titeln. In dieser Saison ist die Ausnahmeathletin bei den Saracens (England) unter Vertrag.

Rugby liegt eigentlich in ihrer Familie, denn sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater haben Rugby in ihrer Jugend gespielt.

Warum sie dann doch erst relativ spät dazu kam, ist ihr selbst ein kleines Rätsel. "Rugby", so sagt sie selbst "passt zu mir wie die Faust aufs Auge."

“Ich hatte so ziemlich jeden Sport ausprobiert bis ich endlich beim Rugby gelandet bin. Weil ich schon immer eine ganz robuste Athletin war und ich am Anfang so gar keine Ahnung hatte, war für mich das besonders reizvolle, mit dem Ball viel zu laufen und richtig in Kontakt zu gehen - einfach so, aus Spaß, ohne große Struktur oder System. Erst auf der Uni wurde aus dem Spaß dann richtig ernst."

Eigentlich klar, dass Marchak auch den Kanadischen Talentsichtern auffiel und zu einem U 23 Camp eingeladen wurde. Die Nominierung in die kanadische Nationalmannschaft kam bereits 2006, als Mandy - zumindest für sie überraschend - auf der Frankreichtour mit dabei war zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2006. "Die Tour," so Marchak "hat mir die Augen geöffnet und erst dort habe die eigentliche Komplexität des Spiels und die Härte kennen gelernt."

Mandy ist Kapitänin der 7er Nationalmannschaft. Mit Head Coach John Tait gewann ihr Team drei der großen 7er Turniere: Hong Kong, Las Vegas und Amsterdam. "John ist ein klasse Trainer. Er hat sich viel Zeit genommen für strukturelle Änderungen." Das 7er Förderprogramm ist noch nicht endgültig abgeschlossen und genehmigt. "Auch wir werden mit professionellen Strukturen die anstehenden Aufgaben angehen und dafür sorgen, dass es mehr professionelle Spielerinnen im 7er Rugby geben wird. Wir haben allerdings in beiden Sportspielen weltklasse Mannschaften. Daher besteht die ganz besondere Herausforderung darin, die Spielerinnen beider Sportspiele gleichberechtigt und in gleicher Qualität auszubilden. Kleine Rugbynationen wie China und Russland beispielsweise können sich fast ausschließlich auf den 7er-Bereich konzentrieren. Das ist sicherlich ein großer Vorteil."

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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 8. November 2011 )