Zum 2.Verbandsligaturnier im herbstgoldenen Heilbronn kamen Herrenteams aus Karlsruhe, Bühl, Heidelberg, Tübingen, St.Blasien und Heilbronn, sowie über 60 Jugendliche der Altersklassen U16 und U18.
So haben auch die Vereine außerhalb Heidelbergs, die keine kompletten Jugend-Teams stellen können, die Möglichkeit, ihren Jungs Spielpraxis zu geben. Es werden 15er Teams als Spielgemeinschaften zusammengestellt, die zwischen den Herrenspielen vor sachkundigem Publikum, von Vereinstrainern betreut, in drei Blöcken spielen.
Das Ergebnis ist nicht so wichtig; im Vordergrund steht die Spielfreude und natürlich auch der Reiz, in einer zunächst unbekannten Mannschaft sich einzuordnen und Spiel und Gegner zu 'lesen'. In Heilbronn waren Spielergruppen aus Stuttgart, Heilbronn, St.Blasien, Pforzheim, Bühl, Karlsruhe; SCN und TSV schickten nur wenige Jugendliche, weil in Heidelberg Auswahlspiele stattfanden. Auf den nächsten Turnieren wird der Staffelleiter Heidelberger Jugendmannschaften als Sparringspartner einladen.
Bei den Herren wurde erfreut registriert, dass St.Blasien mit seiner Schulmannschaft wieder in der Verbandsliga mitspielt; die Schwarzwälder präsentierten sich nach anfänglicher Unsicherheit gegen Tübingen zunehmend stärker und brachten zuletzt sogar den späteren Turniersieger Heilbronn in Bedrängnis und Rückstand. Die Heilbronner haben hinter ihrer Drittligamannschaft eine stabile 2.Mannschaft mit zahlreichen Neulingen und Jugendlichen aufgebaut, die alle anderen Teams distanzieren konnte. Tübingen, eine immer besser werdende Studentenmannschaft, aus der mittelfristig ein Verein hervorgehen sollte, belegte den zweiten Platz, vor St.Blasien, Karlsruhe und Bühl. Alle Teams waren gleichwertig, die Ergebnisse nie deprimierend deutlich, und der Eindruck überwog, dass die Verbandsligaclubs sich vermehrt bemühen, ihren Spielerkader zu vergrößern; anders als in früheren Jahren wird nicht mehr die erste Garnitur in der Verbandsliga recycelt.
Da inzwischen auch einige etablierte Schiedsrichter zum Umfeld der Verbandsliga gestoßen sind, war die Leitung der mit Härte und Tempo geführten Begegnungen kein Problem.
Wie üblich gab es für die Turniersieger sowie für herausragende Leistungen keine Tabellenpunkte - in der Verbandsliga-BW wird keine Tabelle geführt - sondern eine Ehrung in Form von Niebel-Gutscheinen über Rugby-Equipment. Der Platz war gut besucht, die örtliche Presse berichtete, der Spirit war positiv, die Würstchen verputzt, das Bier am Ende alle; die 'Zulus', die Neulinge mit dem ersten Versuchserfolg, konnten so leider nur mit Mineralwasser begossen werden.
Das nächste Turnier ist am 13.11. beim SC Neuenheim.
