Am frühen Samstagmorgen war Treffpunkt für die Fahrt nach Hamburg. Nach acht Stunden Fahrt kamen wir am Spielfeld an. Unser Spiel sollte für den ehemaligen Hockeyplatz die Premiere sein. Dafür war der Platz hervorragend vorbereitet und auch das Umfeld lässt sich sehen. Um 15:30 Uhr wurde das Spiel durch den souverän leitenden Schiedsrichter angepfiffen. Die Zebras hatten zwar mit einem guten und engagierten Gegner gerechnet, aber dass dieser sich so gut eingestellt zeigte, überraschte doch ein wenig.
Die Angriffe unserer schnellen Hintermannschaft wurden immer wieder durch gute und beherzte Verteidigung gestoppt. Erst Laryssa Stone konnte mit einem sehenswerten Lauf den Ball im Malfeld der Hamburgerinnen ablegen. Kurz darauf erhöhte Lisa Kropp mit einem Strafkick auf 0:8. Das Zusammenspiel gelang nun doch etwas besser, so dass die vom hart arbeitenden Sturm eroberten Bälle, zunehmend über die Vorteilslinie getragen wurden. Die Ausbeute bis zur Halbzeit waren drei schön heraus gespielte Versuche durch Julia Peters, Tilla Dier und Lisa Maral, von denen einer durch Lisa Kropp erhöht wurde. Mit einem 0:25 ging es dann in die Halbzeitpause. Mit der Führung im Rücken wurden alle sieben Ergänzungsspielerinnen ins Spiel gebracht. Allerdings war dies dem Spiel der Zebras nicht anzumerken. Der Vorwärtsgang wurde nicht herausgenommen. Schnelles Spiel an und von den Kontaktsituationen weg und stetiges Pressing setzte den Hamburgerinnen mehr und mehr zu. So entstanden mit zunehmender Spieldauer und nachlassender Konzentration zahlreiche Lücken, die konsequent zu Punkten genutzt wurden. In der zweiten Hälfte wurden sechs Versuche durch Alysha Stone, Svetlana Heß (2), Katrin Schmitt, Lisa Maral, und Lisa Kropp, die fünf davon erhöhte, erzielt. Endstand der Partie war 0:65.
Das Spiel hat gezeigt, dass uns das Leben mit einer guten Verteidigung schwer gemacht werden kann. Die Mädels aus St. Pauli haben dies gut umgesetzt und konnten das Spiel zumindest in der ersten Halbzeit offen gestalten. Mit ein wenig mehr Glück hätte dies auch auf dem Punktekonto seinen Niederschlag gefunden. Teilweise wurden die Stürmerangriffe erst kurz vor der Mallinie gestoppt. Letztlich konnten die Hamburgerinnen dann aber dem hohen Tempo nicht über die gesamte Spieldauer folgen, was den Sieg, vielleicht nicht ganz in dieser Höhe, der Zebras rechtfertigt.
Alle Spielerinnen hatten heute an der geschlossenen Mannschaftsleistung Anteil und zeigten sich in bester Spiellaune. Den Ausschlag zur Wahl "Spielerin des Tages" gab die Unermüdlichkeit im Vorwärtsdrang. Andi Beckenbach war heute stets unmittelbar am Geschehen, trieb ihrer Stürmerinnen an und war jederzeit im Spiel präsent.
Nun gilt es, getreu dem Motto: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!", sich gewissenhaft auf das Lokalderby am 02.04.2011 / 17:00 Uhr gegen die Blauen vorzubereiten. Bei diesem Heimspiel geht es um die Heimrechte für die Play Offs.
So wurde gespielt:
1. Dana Nikolai (Nicole Sans), 2 Sarah Treiber, 3. Helena Alsbury, 4. Mona Bieringer (Brenda Weinel), 5. Olli Bähr (Denise Treiber), 6. Seyma Ünlü, 7. Lisa Maral, 8. Nina Kropp (C), 9. Andi Beckenbach, 10. Lisa Kropp, 11. Julia Peters, (Alysha Stone), 12. Laryssa Stone (Carina Wiedemann), 13. Svetlana Heß, 14. Tilla Dier (Katrin Schmitt), 15. Ina Bachmann (Karoline Villinger)
