Der Druide und sein Team
Geschrieben von Max Joachim   
Freitag, 6. Juni 2008

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Damit die deutsche 7er-Auswahl bei den Peugeot Hannover Sevens auch wirklich alles aus sich herausholen kann, muss auch neben dem Platz viel gearbeitet werden. Für das physische und manchmal auch psychische Wohlbefinden ist seit Jahren Matthias Rother (Heidelberg – links im Bild) verantwortlich. hannover-sevens.de sprach mit dem “Druiden”, wie ihn die Spieler liebevoll nennen und erfuhr: “Aus medizinischer Sicht ist im Moment soweit alles ruhig im Kader.”

Das bedeutet im eigentlichen Sinne: Es sind bisher fast alle Spieler des Kaders gesund. Beim Abschlusstraining in Heidelberg vor der Abreise nach Zagreb zum Qualifikationsturnier letzte Woche hat sich Benny Simm leicht an der Hand verletzt. Das konnte Rother vor Ort noch erstversorgen und mit seinem Kollegen Björn Bürgler alles Nötige abstimmen. Er konnte aber ohne Beeinträchtigung das Turnier spielen.

“Der einzige ernstere Fall, den wir haben, ist Franck Moutsinga. Er hat sich vor einigen Wochen ernsthafter verletzt. Ich habe mit ihm das Ganze am Telefon erörtert – wie er trainieren soll, was er in Berlin dafür machen kann. Jetzt bin ich mit ihm in regelmäßigem Kontakt.” Es verlaufe alles recht vielversprechend und die Chancen stehen mehr als gut, dass er bis zur heißen Phase der EM-Vorbereitung wieder voll einsatzfähig ist, ist sich Rother sicher.

Natürlich verläuft das alles in engem Austausch mit den beiden Nationaltraiern Rainer Kumm und Lofty Stevenson. Leider kann Rother auch beim zweiten Vorbereitungsturnier der Deutschen nicht selbst vor Ort sein, der Terminkalender hat es einfach nicht zugelassen. Kumm will ihn dennoch dabei haben, weiß er doch um die heilenden Hände des Druiden. “Es ist aus meiner Sicht schon wichtig, auch früh dabei zu sein, um die neuen Spieler im Kader kennen zu lernen, damit die ganze Truppe gut zusammen funktioniert, usw., aber das schaffen wir schon bei den verbleibenden Vorbereitungslehrgängen.”

Die Lehrgänge werden auch die wichtigste Phase der Vorbereitung sein. Die Trainer werden dann sicher den `Feinschliff` vornehmen. “Und für mich als Physiotherapeut besteht die Möglichkeit, bei den Spielern nach dem Rechten zu sehen.” Im Klartext werden also noch vorhandene Blessuren beseitigt und die Spieler beim Training beobachtet. “Dabei kann man wichtige Erkenntnisse über den Zustand der Spieler gewinnen. Dies wird dann auch mit den Trainern besprochen und ausgewertet, um dann im Bedarfsfall eingreifen zu können”, so Rother.

Im medizinischen Bereich bedeutet das, prophylaktisch tätig zu werden (Überlastungen vermeiden, Regeneration optimieren); im Bereich Physis/Fitness geht es da um die Anpassung von Training und Regeneration, die die Trainer möglichst individuell gestalten wollen. “Zu meiner Vorbereitung gehört auch, die eigene Vorbereitung der Spieler zu Hause möglichst optimal und detailiert vorzugeben und zu steuern.”

Natürlich gibt es noch viel mehr Geschichten rund um das deutsche 7er-Team auf www.hannover-sevens.de !

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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 6. Juni 2008 )