Deutschland bewirbt sich um die Siebenerrugby-WM 2013
Geschrieben von Claus-Peter Bach   
Sonntag, 18. Oktober 2009

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Der Deutsche Rugby-Verband (DRV) bewirbt sich beim International Rugby Board (IRB) um die Ausrichtung der Siebenerrugby-Weltmeisterschaft 2013 der Frauen und Männer, die gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover und weiteren Partnern in der AWD-Arena ausgetragen werden soll. Dies beschloss das Präsidium des DRV während seiner Sitzung am 16. und 17. Oktober 2009 in Hannover durch ein einstimmiges Votum.

Ebenso einstimmig wurde beschlossen, dass sich der DRV nicht um die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft 2014 im XV-er-Rugby bewerben wird. Der DRV hatte vom IRB eine Einladung zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren erhalten. Sportliche und wirtschaftliche Gründe waren für diese Entscheidung ausschlaggebend.

Nur eine Woche nach dem Beschluss des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) auf Aufnahme des Siebenerrugbys in das Wettkampfprogramm der Olympischen Sommerspiele 2016 hat das Präsidium nach gründlicher Diskussion und einstimmigem Votum der Präsidiumsmitglieder Olga Schneidewind, Hans-Joachim Wallenwein, Herbert Lütge, Helge Pietrek, Horst Jahnke, Klaus Blank und Bernd Schöpfel (Vizepräsidenten) sowie Claus-Peter Bach (Präsident) den “Arbeitsplan DRV zu Olympia 2016” beschlossen, der weitreichende Änderungen und Weiterentwicklungen der sportlichen und organisatorischen Struktur des deutschen Rugbysports vorsieht. Vizepräsident Christian Düncher konnte aus beruflichen Gründen nicht an der zweitägigen Sitzung im hannoverschen “Haus des Sports” teilnehmen.

Der komplette “Arbeitsplan DRV zu Olympia 2016” wird am 19. Oktober 2009 auf http://www.rugby.de veröffentlicht und dient dem Verband als Arbeitsgrundlage für die nächsten sieben Jahre und als Basis für die anstehenden Gespräche mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Bundesministerium des Innern (BMI), dem IRB und Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft.

Im Rahmen der Präsidiumssitzung, an der Geschäftsführer Volker Himmer, Jugendsekretärin Natascha Evers, Bundestrainer Peter Ianusevici und Jürgen Zeiger als Geschäftsführer der Deutschen Rugby-Marketing GmbH in konstruktiver Weise teilnahmen, berichtete Zeiger über die erfreuliche Tatsache, dass die DRM Ausrüsterverträge für die NationalspielerInnen mit einer Firma über die Ausstattung mit Zahnschutz und mit einem Ausrüster über die Ausrüstung der Bundesliga-Schiedsrichter mit Sportkleidung abgeschlossen hat. […] Zeiger informierte außerdem über die Verhandlungen mit einer Fluglinie, die kurz vor dem Abschluss stehen.

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Kommentare (2)add comment

Bobby100 said:

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Ein wichtiger, erster “Schritt” in die Zukunft. Wenn auch die Konkurrenz (Moskau?, Dubai?) gross sein wird. Aber der DRV hat bei der FIRA und IRB eine gute Lobby. Und die Hannover-Sevens 2008/2009 haben einen Maßstab gesetzt. Organisation und Abläufe waren perfekt. So etwas spricht sich weltweit rum….
Wollen wir hoffen, dass Hannover den Zuschlag bekommt.
Oktober 18, 2009

dg9 said:

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Jetzt will der DRV Nägel mit Köpfen machen?!smilies/shocked.gif Dann will ich den Verantwortlichen viel Glück wünschen! Denn der DRV muss da eine ordentliche Präsentation beim IRB vorlegen, aber die Idee (nach der Entscheidung des IOC) Deutschland durch den großen "push" der zukünftigen Mitteln in Rugby Deutschland bekannt zu machen, ist vollkommen nachvollziehbar!
Bin jedoch der Meinung das unser Rugbyverband parallel zur WM Bewerbung einiges in die Nationalmannschaft investieren muss!!!
Wenn der Versuch den Sport in Deutschland groß raus zubringen gestartet wird, muss sich die Mannschaft um einige Stufen steigern. Sonst könnte es einen bitteren Nachgeschmack geben im "rugbyfremden" Deutschland. smilies/tongue.gif
Oktober 19, 2009

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 19. Oktober 2009 )