Marko auf der Insel: Die seltsamen britischen Sportarten
Geschrieben von Marko Hofmann   
Montag, 20. Juli 2009

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(c) Miriam May

Die Engländer und ihr Sport. Ich hätte nicht gedacht, dass die ausgeübten Sportarten hier so verschieden sind von denen in Deutschland. Na klar, die Engländer spielen viel Fußball, vor allem auf Ebene der Nationalmannschaften weniger erfolgreich, wie kürzlich erst wieder bestätigt wurde.

Handball spielen in England nur wenige Vereine. Die meisten in London. Beim Mittagessen erklärte ich dem Fachbereichsleiter Sport erst mal, wie Handball überhaupt funktioniert.

Basketball ist genauso populär wie Handball – fast gar nicht. Volleyball reiht sich in diese Riege der in England kaum beachteten Sportarten problemlos ein. Am einsamsten muss sich in England der Wintersportredakteur fühlen. Keiner ist an seinen Geschichten interessiert. Ich kenne auch gar keinen englischen Wintersportler. Na gut, den legendären Eddie “The Eagle“ Edwards, aber das war es auch schon.

Die Engländer haben mit all dem Zeug nüscht am Hut. An meiner Schule rotieren die englischen Sportarten durch das Jahr.

Im Herbst und Winter dreht sich bei den Jungs alles um Rugby. Dass sich die Waschfrauen des Landes noch nicht über die dreckigen T-Shirts der Jungs beschwert und gestreikt haben, grenzt an ein Wunder. Im herbstlichen Dreck türmen sich die Schüler zu Bergen auf. Irgendwo unten liegt der Ball, und wer ihn hat, muss die Beine in die Hand nehmen. Mundschutz ist bei diesem rauen Sport, dessen verweichlichte Version als American Football in den USA gespielt wird, Pflicht.

Ich konnte am Kelly College einige Spiele sehen und bin überrascht, wie selten sich jemand verletzt hat, obwohl doch Rugby wie ein paar Kampfsportarten eine Vollkontaktsportart ist. Der Trick ist aber, das Tackling richtig anzusetzen. Auch wenn es immer aussieht, als wenn alles erlaubt ist, gibt es dabei einige Regeln. Ich kenne sie nicht, auch wenn sie mir immer wieder erklärt wurden.

Eine Rugby-Mädchenmannschaft gibt es auch am Kelly. In der dritten Trainingseinheit wurde einer Deutschen beim Tackling der Knöchel gebrochen. Vielleicht ist es einfach nicht unser Sport…

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