Vor den Munich 7s: Stark verjüngtes Adler Team kehrt nach München zurück |
Geschrieben von TotalRugby Team | |
Donnerstag, 16. Mai 2024 | |
„Über sich hinaus wachsen“ will das deutsche Team bei der Rückkehr nach München. Beim letzten von drei Challenger Events geht es um die Qualifikation für das SVNS-Abschlussturnier in Madrid, im 70.000 Zuschauer fassenden Metropolitana Stadion. So viele Zuschauer werden es in München nicht, aber das stark verjüngte deutsche Team hat sich bei seinem ersten Auftritt in München seit knapp fünf Jahren viel vorgenommen. Spätestens mit dem heutigen Donnerstag, als die Kapitäne der Challenger-Series-Teams vor dem Münchner Siegestor unweit des englischen Gartens schuhplattlernd in die Kamera lächelten, war klar: Weltklasse-Siebener ist zurück in der bayerischen Millionen-Metropole. Samstag und Sonntag regiert der ovale Ball in Bayerns Hauptstadt, zumindest um das zentral gelegene Dante-Stadion herum. Dass der deutsche Kapitän John Dawe in England aufgewachsen ist, störte heute bei seiner Rolle als Instruktor der anderen Kapitäne für bayerische Bräuche nur wenig. Denn der Engländer mit deutschen Wurzeln ist schon Veteran der beiden Oktoberfest 7s Turniere im Olympiastadion 2017 sowie 2019 und seit fast zehn Jahren nicht aus dem deutschen Team zu denken. Erfahrung in Sachen bayerische Tradition: Für John Dawe ist es nicht der erste Auftritt in München Stark verjüngtes Wolfpack-Team tritt in München an Er führt dabei ein stark verjüngtes deutsches Team in das so wichtige Turnier in München. Nur Ben Ellermann, 2019 noch blutjunger Neuling im Team, sowie Tim Lichtenberg, der ebenso bereits 2017 in München auflief, sind von den O7s übrig, die nicht einmal fünf Jahre zurückliegen. Damals ging es gegen die Blitzboks, Fidschi und die All Blacks um viel Prestige und das deutsche Team wuchs über sich hinaus. Dieses Mal, erneut mit dem Münchner Publikum im Rücken, geht es um die so wichtige Qualifikation für das Madrid SVNS-Event. Dort werden die vier besten Challenger-Teams in einem Mini-Turnier gegen die vier am niedrigstplatzierten World-Series-Teams (USA, Kanada, Samoa, Spanien) ausspielen, wer kommende Saison in der World Series spielt. Der deutsche Kader für München Sportlich gesehen hat das Team alles selbst in der Hand Derzeit steht das deutsche Team auf Rang vier in der Challenger-Gesamtwertung und hat somit alles in der eigenen Hand. Vor allem gilt es den direkten Konkurrenten Hongkong hinter sich zu lassen. Aber natürlich sind die Ambitionen des deutschen Teams daheim größer. Man möchte möglichst erneut ins Halbfinale und erneut über sich hinaus wachsen. Die Olympia-Teilnehmer Kenia, Japan und Uruguay sowie die Chilenen und natürlich Hongkong sind die anderen großen Konkurrenten. Nur wenn das deutsche Team über sich hinaus wächst, ist der Turniersieg am Sonntag-Abend drin. Dass dieser allerdings keineswegs utopisch ist, steht ebenso fest. Beim ersten Challenger-Event schlug das deutsche Team immerhin den späteren Sieger Kenia in der Gruppe. Die Stimmung im deutschen Team, das seit Dienstag vor Ort ist und heute den letzten freien Tag nach intensiven Wochen der Vorbereitung genießen konnte, ist positiv gespannt. Trainer Clemens von Grumbkow erläutert, dass man spielerisch in den letzten Wochen seit dem Trainingslager im französischen Leistungszentrum Marcoussis noch einmal Fortschritte gemacht habe. Youngster Jakob Dipper erklärt derweil im Eierköpfe Podcast, dass das Team zuletzt auch neben dem Feld weiter zusammengewachsen ist. Für ihn und neun weitere Wolfpack-Asse wird es das erste Turnier in München sein. Das Trainerteam hat mit Bastian van der Bosch einen Veteran zunächst außen vor gelassen. Dafür sind mit dem Frankfurter Luis Diel und Max Heid zwei talentierte Spieler dabei, die noch nicht viele Wolfpack-Einsätze feiern durften.
Tribünen-Tickets ausverkauft, aber noch genügend Plätze vorhanden Für Kurzentschlossene gibt es derweil noch genügend Plätze auf den Außentribünen online oder an der Tageskasse ab 20€ für Erwachsene - die überdachte Haupttribüne ist derweil schon seit Wochen ausverkauft. Bei knapp über 20 Grad und perfekt frühlingshaften Bedingungen wird die Überdachung aber nicht benötigt - dieses Wochenende dürfte es damit erneut eine echte Rugby-Party in München geben, ganz wie bei den Oktoberfest 7s. Samstag um 11 Uhr eröffnen Portugal und Mitfavorit Chile das Turnier. Kommentare (0)
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