Die Saga um das Lizenzverfahren in der Rugby Bundesliga scheint 2,5 Wochen vor Saisonstart endgültig beendet. Dabei wurden die Punktabzüge für sechs der acht bestraften Klubs nach einem offensichtlichen Missverständnis kassiert. Die betroffenen Vereine, darunter auch der Meister Frankfurt 1880 müssen nun nur noch eine Geldstrafe von €500 entrichten, wie ein Schreiben an die Vereine erläutert, das gestern versendet wurde.
Das Verfahren des Sportgerichts (TotalRugby berichtete), durch das die Hälfte aller Bundesligisten vor einer guten Woche als Sanktion einen Punktabzug erhielten, wurde nach einem offensichtlichen Missverständnis korrigiert. Demnach wurde die Punktestrafe in Höhe von zwei Zählern für sechs Bundesligisten, sowie drei Zweitligisten für die vermeintlich verspätete Beantragung der Lizenz revidiert.
Der Grund für die Konfusion war ein Missverständnis zwischen der Geschäftsstelle von Rugby Deutschland und dem Vorsitzenden des Sportgerichts Mahmud Marachi, welcher laut eigener Aussage eine Tabelle falsch interpretiert hatte. In dieser waren die betroffenen Klubs unter „Frist versäumt“ gekennzeichnet - dabei ging es aber um die verspätete Zahlung, nicht um eine verspätete Beantragung der Lizenz.
Folgende Klubs starten deshalb, entgegen dem ersten Urteil des Sportgerichts vom 9. August, nun im September ohne Minuspunkte in die neue Saison:
Bundesliga
- Berliner RC
- RK 03 Berlin
- SC Frankfurt 1880
- SC Germania List
- Hannover 78
- FC St. Pauli
2. Bundesliga
- RC Dresden
- SC Frankfurt 1880 II
- RC Walferdange
Für die Bundesliga bedeutet dies, dass lediglich Victoria Linden und Offenbach mit einem negativen Punktestand von -4 starten. Angesichts der knappen Tabellensituation am Ende der letzten Spielzeit könnte dies im kommenden Frühjahr noch eine Rolle spielen.
Simon Lindenberg
said:
 |
... Was hat Viktoria denn jetzt anders gemacht, als die Vereine deren Strafen revidiert wurden? |
Stefan Decker
said:
|
Aus dem Urteil des Sportgerichts Gegen die Mannschaften - Offenbacher SCR - TSV Victoria Linden wird für den Fall der nachträglichen Lizenzvergabe durch RD und die Lizenzannahme durch den betroffenen Verein eine Geldauflage in Höhe von 2000,-€ je Mannschaft/Lizenz über die normale Lizenzgebühr hinaus verhängt. Die Geldauflage ist vor Erteilung der Lizenz auf das für die ursprüngliche Lizenzvergabe gültige Konto von RD zu überweisen. Darüber hinaus wird gegen jede der genannten Mannschaften ein Punktabzug in Höhe von drei Minuspunkten verhängt Begründung: die genannten Mannschaften haben als Erst-Bundesligist das Kriterium Schiedsrichter nicht erfüllt. Auf die Bewertung der Anzahl der fehlenden Schiedsrichter wurde hier verzichtet. |
Walter Lüder
said:
|
Sportgericht Hallo Stefan, bist Du Mitglied im Sportgericht ? Es liest sich wenigstens so. Auf der offiziellen Homepage von RD bist Du allerdings kein Mitglied, also hättest Du eigentlich nicht mit urteilen dürfen. Oder sehe ich das falsch. Schönen Gruß nach Bremen. |
Dirk Winkler
said:
|
Sportgericht Das Verfahren des Sportgerichts (TotalRugby berichtete), durch das die Hälfte aller Bundesligisten vor einer guten Woche als Sanktion einen Punktabzug erhielten, wurde nach einem offensichtlichen Missverständnis korrigiert. Demnach wurde die Punktestrafe in Höhe von zwei Zählern für sechs Bundesligisten, sowie drei Zweitligisten für die vermeintlich verspätete Beantragung der Lizenz revidiert. Profis |
Matthias Hase
said:
 |
... Stimmt, Profis - so wie die vielen Profis in den Vereinen ... Und man braucht kein Mitglied des Schiedsgerichtes zu sein, um aus den entsprechenden Schreiben des DRV zu zitieren. Einsicht in dieses Schreiben ist dafür völlig ausreichend. |
