Schafft die deutsche Rugby-Nationalmannschaft die Quali für die WM 2023?
Geschrieben von Rugby Fan   
Dienstag, 14. September 2021

Deutschland gewann zwar die Fußball-Weltmeisterschaft 2014, qualifizierte sich jedoch nicht für die Rugby-Weltmeisterschaft 2015 in England. Trotzdem zählt der Sport eine engagierte und entschlossene Anhängerschaft, die die glorreichen Tage des deutschen Rugbys wiederbeleben möchte. Vor dem Zweiten Weltkrieg spielte Deutschland „unter den Top-Nationen“, erklärt Ian Rawcliffe, der Ex-Präsident des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV). Obwohl die regulären Ligaspiele 1954 wieder aufgenommen wurden, ging die Zahl der Spieler drastisch zurück und konnte sich nicht heute nicht erholen.

Seitdem verzeichnet das deutsche Rugby eine zunehmende Beliebtheit und ist auch bei Fans präsenter geworden und besonders auch beliebt im Online Sportwetten. Die boomende Industrie versucht bei denen, die ihr Glück mit einem bet365 Angebotscode finden, das Wetten im Rugby zu fördern. Aber das heißt, dass Rugby trotz der beachtlichen Geschichte in Deutschland derzeit wieder als Start-up-Sportart gilt. In den letzten Jahren stiegen die Zahlen um 50 Prozent, kommen aber von einem niedrigen Ausgangswert.

2019 wollte sich Deutschland für die Rugby-WM qualifizieren und widerlegte seine Position als das Team mit dem niedrigsten Platz in der WM mit einem 26:9-Sieg gegen das Topteam Hongkong im zweiten Spiel des Tages im Stade Delort in Marseille. Nach einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit triumphierte Deutschland über eine Mannschaft, die in der Rugby-Weltrangliste zu Beginn des Spiels acht Plätze höher lag als sie. Die „schwarzen Adler“ besiegten danach mit 43:6 auch Kenia, aber leider qualifizierte sich Deutschland wegen der Niederlage gegen Kanada am Ende doch nicht für die WM 2019 in Japan.

Im Jahr 2023 soll die nächste Rugby-WM stattfinden. Die Auslosung fand planmäßig im November 2020 in Paris statt, so Turnier-Geschäftsführer Claude Atcher. Atcher fungierte als General Manager des Organisationskomitees, als Frankreich die Weltmeisterschaft 2007 ausrichtete. Gegenüber L'Equipe sagte er, dass der 30. November „in Stein gemeißelt“ sei.

Der Qualifikationsprozess für die Rugby-Weltmeisterschaft 2023 wurde mit acht Teams bestätigt, die an den 12 automatischen Qualifikationsspielen für das Turnier in Frankreich teilnehmen. Nachdem sie bei der Rugby-Weltmeisterschaft 2019 in Japan unter den ersten drei ihrer jeweiligen Pools gelandet waren, qualifizierten sich 12 der 20 teilnehmenden Nationen im Vorfeld. Dies sind der Meister Südafrika, Vizemeister England, Neuseeland, Wales, Japan, Frankreich, Australien, Irland, Schottland, Italien, Argentinien und Fidschi. Zwei weitere Qualifikanten werden 2022 aus Amerika hervorgehen, die gleiche Anzahl von Plätzen geht nach Europa. Ozeanien, eine asiatisch-pazifische Region und Afrika besitzen ebenfalls einen Platz, wobei der letzte Platz aus der letzten Qualifikationsveranstaltung im Jahr 2022 kommt. An diesem Event der letzten Chance nehmen vier Nationen an einem Wettbewerb teil: eine aus Europa, Amerika, Afrika und entweder aus Asien oder Ozeanien.

Nichtsdestotrotz möchte Deutschland nicht aufgeben und trotz ungünstiger Aussichten für die WM 2023 kämpfen. Die „schwarzen Adler“ müssten aller Voraussicht nach zunächst die Rugby Trophy 2022 gewinnen, um sich dann gegen das drittplatzierte REC-Team durchzusetzen und für einen Platz im Repechage-Turnier kämpfen. In diesem Turnier müsste Deutschland gegen drei Konkurrenten (Asien, Afrika und Amerika) spielen und gewinnen. Diese Option ist nicht unmöglich, aber angesichts des jungen Teams wirkt der Einzug in die WM eher unwahrscheinlich.

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