Team GB in den Startlöchern und trotzdem keine Hoffnung für DRV-Wolfpack |
Geschrieben von TotalRugby Team | |
Mittwoch, 23. Dezember 2020 | |
Drei Jahre in Folge scheiterte das DRV-Wolfpack dramatisch am Nadelöhr Hongkong, dann fiel das Turnier der Corona-Pandemie zum Opfer und Japan wurde zum Sieger erklärt (TR berichtete). Zwei dramatische Finalniederlagen, ein ebenso unglückliches Scheitern in der Vorschlussrunde gegen Irland und die Pleite am grünen Tisch - das Quali-Trauma verhindert seit Jahren, dass sich unsere Siebener-Jungs auf der World Series sich gegen die weltbesten Teams messen kann. Die Schaffung eines Team GB galt bei den Verantwortlichen lange Zeit als Chance, es über einen Umweg unter die 15 Kernteams zu schaffen - diese Hoffnung hat sich nun aber zumindest dem Anschein nach zerschlagen. Die World Series 2021 wird aller Voraussicht nach wenig mit dem zu tun haben, was die Serie der zehn größten Turniere um den Globus normalerweise ausmachen. Leere Ränge scheinen, zumindest bei einigen Turnieren, unvermeidbar. Die legendären Hong Kong 7s im spektakulären Stadion im Stadtteil Happy Vally, mit seinen steilen Rängen und seiner einmaligen Atmosphäre, soll nun im November 2021 den Abschluss einer verkürzten Serie bilden - dann, nach hunderten Millionen COVID-Impfungen weltweit, hoffentlich mit Zuschauern. Immerhin hat Asien die Pandemie bisher im Allgemeinen deutlich besser gemeistert, als die restliche Welt. Serie von Hiobsbotschaften endet mit Rettung durch Großbritanniens Lotterie Doch seitdem hagelte es eine Hiobsbotschaft nach der anderen für das britische Siebener. Englands Verband RFU, eigentlich der finanzstärkste weltweit, schlitterte durch die Coronakrise und aufgrund einer Kostenexplosion beim Ausbau des Twickenham-Stadions in eine substantielle Finanzkrise. Ein Opfer des darauf eingeleiteten drastischen Sparkurses in der Londoner Zentrale war Englands Siebener-Team, das im August ohne Wettkämpfe im Kalender temporär aufgelöst wurde (TR berichtete). Gleiches wurde in Wales vermeldet, die schottischen Spieler sind noch immer in Kurzarbeit, oder wie Englands Spieler bei Fünfzehner-Klubs geparkt. Im Olympiafinale von Rio 2016 war Team GB gegen Fidschi chancenlos, doch das Projekt wurde trotzdem als Erfolg gewertet Ein solcher Schritt würde dem britischen Team eine bessere Vorbereitung bieten, den durch die COVID-Pandemie klammen Verbänden Ausgaben in Millionenhöhe sparen und nicht zuletzt aufstrebenden Siebener-Nationen wie Chile, Hongkong und natürlich auch Deutschland eine Chance auf der World Series geben. Doch allem Anschein nach wird es nicht dazu kommen - denn während in England und Wales wohl Interesse an einem permanenten Team GB auf der World Series existiert, ist dem in Schottland wohl nicht so. Schottland besteht auf getrennte Siebener-Teams / Wales wird Nutznießer Kommentare (0)
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Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 23. Dezember 2020 ) |