Ovale Helden in der Pandemie |
Geschrieben von TotalRugby Team | |
Montag, 4. Mai 2020 | |
![]() Vier Tage lang quälte sich der querschnittsgelähmte Jackson die Treppe des Elternhauses hoch und sammelte so 60.000 Pfund an Spenden. Foto (c) Wings for Life Ein Großteil der Nachrichten, die uns dieser Tage erreichen, sind negativ - selbst im Rugby-Bereich dominieren Absagen und Verschiebungen. In derart deprimierenden Zeiten versuchen wir von TR euch regelmäßig auch die ovalen Lichtblicke zu bieten - Geschichten von inspirierenden Menschen im Rugby-Universum. Heute dabei: Ein Wales-Star, der für den britischen Gesundheitsdienst Nachtschichten schiebt und ein Querschnitssgelähmter, der sich für eine Spenden-Aktion tagelang gequält hat. Schon vor einigen Wochen hatten wir über Maxime Mbanda berichtet - der Italien-Flanker hatte sich in seiner Heimatstadt Parma, in einer der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Regionen, als Freiwilliger gemeldet und hilft seitdem schwer erkrankte Patienten zu transportieren. Freiwilligendienst statt Six-Nations-Rugby - aber Mbanda ist aber nicht der einzige ovale Held dieser Tage.
Aus dem Rollstuhl auf den Everest: Jacksons Weg ist inspirierend Das hält Jackson aber nicht davon ab, als Vorbild zu fungieren. Seit seiner Verletzung sammelt der Engländer Spenden für die weitere Erforschung von Wirbelsäulenverletzungen. Als vor gut zwei Wochen der einhundertjährige britische Weltkriegsveteran Captain Tom Moore mit seiner Spendenaktion die Herzen der Briten eroberte - Moore war mit seinem Rollator tagelang seinen Garten hoch und runtergelaufen und hatte mit der Aufmerksamkeit der nationalen Medien über 30 Millionen Pfund für das britische Gesundheitssystem an Spenden eingesammelt - fühlte sich Jackson inspiriert. Die steile Treppe des Elternhauses als "persönlicher Everest" Er begann die Treppe seines Elternhauses, in den ersten Monaten nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus eine Art persönlicher Everest für den sich erholenden Jackson, immer wieder hinaufzusteigen. Genau 2783 Mal, so Jacksons Berechnung, entsprächen dem Aufstieg von der Seehöhe bis auf den höchsten Berg der Welt. Schon für einen sportlichen Menschen ohne Handicap eine große Herausforderung, mehr noch für den immer noch stark gehbehinderten Ex-Profi.
Wales-Gedrängehalb näht Nachts Schutzkleidung Nicht unweit von Jacksons „Everest-Besteigung“ trägt Wales-Gedrängehalb Rhys Webb seinen Teil dazu bei die Corona-Krise zu bewältigen. Wie alle Rugby-Spieler in Großbritannien ist auch Bath-Profi von der aktuellen Zwangspause betroffen. Als er vor wenigen Wochen von einem Bekannten gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne bei der Produktion von Schutzbekleidung für Gesundheitsmitarbeiter des National Health Service zu helfen, war das für ihn kein Thema. So kennt man den gefährlichen Gedrängehalb: Rhys Webb mit einem Versuch gegen England Kommentare (0)
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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 5. Mai 2020 ) |