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Regionalliga Rheinland-Pfalz
Spielbericht - 8. Spieltag

Samstag, 04. April 2009 - 14:30 Uhr
RC Worms Ramstein Rogues RUFC

RC Worms

Ramstein Rogues RUFC


12


62


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen

Zusammenfassung

Hätte man das erwartet? Während das Hinrundenspiel im September noch mit 0:127 als höchste Niederlage der jungen Rheinland-Pfälzischen Rugbygeschichte einging, konnte der RC Worms diesmal mehr Akzente setzen. Doch beginnen wir von vorne.



Pünktlich um 14:30 Uhr wurde die Partie, bei wunderschönem Frühlingswetter, von Verbandsschiedsrichter Matthews Roberts angepfiffen, welcher, das sei bereits verraten, eine sehr gute Leistung als Unparteiischer zeigen sollte. In der neuen Reckenarena im Wormser Heinrich Völker-Bad, die zuvor schon das größte je in Rheinland-Pfalz abgehaltene 15er Turnier beherbergte und zuletzt Schauplatz des Wintertrainingslagers mit Mannschaften aus ganzen drei Bundesländern war, ging es also nun darum im Kampf um Tabellenplatz vier zu Punkten.



Bereits in den ersten Spielzügen wurde deutlich, daß diese Woche mit den athletischen Muskelbergen aus Ramstein eine ganz andere Mannschaft angereist war, als zu den vielen siegreichen Spielen der letzten Wochen. Die Gäste vom Regionalflughafen aus der Pfalz betonten von Anfang an, daß sie auch mit diesem Spiel ihre Siegesserie nicht beenden wollten. Dies bekamen die Domstädter zu spüren, in dem sie, nach den letzten Siegen ganz ungewohnt, nun damit zu kämpfen hatten, nicht in der eigenen Hälfte eingeschnürt zu werden. Und nicht wie zuletzt gegen die neue Mannschaft der Liga aus Andernach ganz überraschend reihenweise zu Versuchen zu kommen. Doch der amtierende Rheinland-Pfalz Meister fand in das Spiel und konnte sich befreien und das Spiel nach vorne verlagern. Leider ließ Ramstein in der Konsequenz der Angriffe nicht nach, und so wurden ihre Mühen gegen Ende einer hart umkämpften Halbzeit durch einige jedoch nicht Spielentscheidende Versuche belohnt.



Das Signal zur Aufholjagd setzte der Wormser Gedrängehalb Jens Neu mit einem gekonnt platzierten Straftritt zum 3:21. Doch bevor sich die volle Eleganz und Durchschlagskraft der versierten Wormser Spielweise entfalten konnte, pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit.



Nach dem Seitenwechsel zeigte die Ansprache des Trainers zunächst Wirkung und es eröffnete sich eine komplett ausgeglichene Partie, nur unterbrochen von einzelnen Ramsteiner Versuchen. Die Wormser konnten endlich ihr berüchtigtes Stürmerspiel aufziehen und damit der Partie auch eine eigene ganz besondere Note verleihen.. Unter Führung von Jeffrey Herkommer wurden einige äußerst kraftvolle Angriffe über mehr als eine Phasen gespielt und auch Sturmneuling Michael Kraps zeigte, daß er durchaus vielseitig einsetzbar ist. Welle um Welle rollte der Wormser Sturm auf die Ramsteiner Verteidigungsmauern zu, die dem Wormser Druck einfach nicht so leicht nachgeben wollten, wie gegen Andernach. In letzter Konsequenz fehlte es unseren Domspatzen wohl an der nötigen Tücke, um die Gäste zu überlisten. Jedoch war das Spiel noch lange nicht verloren, wie unerfahrere Gäste unter den 250 Zuschauern hätten glauben können. In der 61. Spielminute gelang Jens Neu erneut ein Tritt über die Stangen und brachte die Wormser auf 6 Punkte heran. Als das Ergebnis 10 Minuten vor Schluss 6:62 stand wurde den Recken klar, daß die Partie eine ganz schwierige Aufgabe werden würde. Trotzdem konnte man durch die eigene virtuose Spielweise, gegen die nun einbrechenden Ramsteiner weitere 6 Punkte per Straftritt erzielen, wurde in der furiosen Aufholjagd jedoch jäh vom Ablauf der Spielzeit gestoppt.



Trainer Hacker gab zum Abschluß noch einen Ausblick auf das Spiel am 18. April, wo die Studentenmannschaft aus der Eifel, des FSV Trier-Tarforst erwartet wird. Bis dahin gelte es, in den Standardsituationen Gasseneinwurf und Gedränge dominanter zu werden und aus ihnen mehr Kapital für eigene Angriffe zu schlagen. Mit diesem Ziel und der Perspektive, die Neuzugänge noch weiter zu integrieren, falle auch ein Spiel wie das heutige viel knapper aus.



Es spielten für den RC Worms: Florian Reuber, Florian Blankenfuland, Juan Müller, Tommy Schmidt, Martin Sabbione, Patrick Sohr, Jeffrey Herkommer, Jens Neu, Rouven Geiger, Tobias Burg, Christian Körk, Ralf Heiser, Michael Kraps, Christian Blankenfuland, Thorsten Schuch, Michael Kraps, Julian Rollshausen und Jochen Henn



Am Ende des Spielberichtes möchten wir uns noch für die langjährige Arbeit unseres Webmasters und Pressvorstandes S. Rissel bedanken und ihm ein kleines Interview widmen:



RCW: Sascha du hast die Vereinsarbeit des RC Worms über Jahre geprägt und scheidest nun aus, warum?

Sascha: Ja, ich habe gemerkt das es an der Zeit ist für jüngere Platz zu machen und möchte mich nun ganz meiner Tätigkeit als Autor für Kinderbücher und Fantasiegeschichten widmen. Ich freue mich aber über die Gelegenheit, unsere schöne gemeinsame Zeit noch einmal in diesem Interview betont scherzhaft auf die Schippe nehmen zu können.



RCW: Am meisten interessiert uns natürlich wie du auf den nun berühmten Begriff “Recke” gekommen bist.

Sascha: Nun ja, ich wollte unseren Berichten eine unverkennbare Note verleihen. Weil ich wusste das du die Frage stellen wirst, habe ich mich extra noch mal auf Wikipedia.de schlau gemacht: Es ist ein Synonym für einen Krieger oder Kämpfer. Da wir zu unseren Anfangszeiten in Worms nicht viel mehr konnten als Kämpfen, dachte ich es passt ganz gut.



RCW: Du bist letztes Jahr nach vielen vergeblichen Anläufen mit der Mannschaft Meister geworden. Wie war das?

Sascha: Natürlich toll! Wir haben dann auf den Aufstieg verzichtet, weil wir uns zuerst um die Jugend kümmern wollten. Aber ja, es war unvergesslich: Wir waren die erste Mannschaft die ohne umkämpftes Gedränge in ihren Spielen den Titel geholt hat. Ich hatte damals ja das Problem mit dem Rücken und so viele Spieler waren wir nicht für die erste Reihe.



RCW: Wie hat sich die Mannschaft seit dem Entwickelt?

Sascha: Naja, das ist natürlich nicht mehr das gleiche, wenn man nur am Rand steht. Aber ich würde sagen, daß Andreas die Mannschaft ein gutes Stück umgebaut hat. Es war ja kein Geheimnis, daß wir früher keinem Konflikt auf dem Spielfeld aus dem Weg gegangen sind und manchmal auch ganz gerne ausgeteilt haben. Das hat sich etwas geändert.



RCW: Wie siehst du die Saison bisher?

Sascha: Ich bin stolz auf unsere Siege. Sie haben gezeigt, daß wir Spiele nicht bloß ausfallen lassen, wenn wir sie ohnehin nicht gewinnen können. Und die tolle Partie gegen Saarbrücken dürfte uns auch den 4. Tabellenplatz gesichert haben.. Ein Skandal sind aber einfach die Schiedsrichter. Als einziger Verein der Regionalliga, der keinen eigenen stellt, sind wir natürlich besonders betroffen. Ich würde mich ja melden, habe aber bei meinen Versuchen als Linienrichter festgestellt, daß ich einfach Probleme mit neutralität und objektivität habe.



RCW: Wer ist für dich der beste Spieler des RC Worms?

Sascha: Wer meine Spielberichte liest, kennt meinen Faible für Jens und Jeffrey.



RCW: Zum Abschluss noch ein letztes Wort.

Sascha: Ich danke für eine tolle Zeit und wünsche euch noch viel Erfolg!



RCW: Danke Sascha. Dir auch!



Besuchen Sie den Rugby Club Worms im Internet unter www.rc-worms.de

Top Try Scorer - REC Division 1A

Julen Goia Iriberri (ESP)   4
Kehoma Brenner (DRV)   3
Zurab Zhvania (GEO)   3
Adrian Apostol (ROM)   3
Guillaume Rouet (ESP)   3

gesamte Tabelle

Conversions - REC Division 1A

Bradley Linklater (ESP)   6
Valentin Calafateanu (ROM)   6
Dan Snee (ESP)   4
Ramil Gaysin (RUS)   4
Lasha Khmaladze (GEO)   4

gesamte Tabelle

Penalties - REC Division 1A

Merab Kvirikashvili (GEO)   9
Pedro Bettencourt Avila (POR)   8
Valentin Calafateanu (ROM)   5
Ramil Gaysin (RUS)   4
Chris Hilsenbeck (DRV)   4

gesamte Tabelle

Yellow Cards - REC Division 1A

Mathieu Visensang (ESP)   1
Giorgi Nemsadze (GEO)   1
Javier de Juan (ESP)   1
Zurab Zhvania (GEO)   1
Julien Bardy (POR)   1

gesamte Tabelle

Red Cards - REC Division 1A

honeypot@totalrugby.de
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