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1. Bundesliga
Spielbericht - 8. Spieltag

Samstag, 08. April 2017 - 15:00 Uhr
RC Leipzig Hamburger RC

RC Leipzig

Hamburger RC


15


8


Zuschauer: 250


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
ausgewechselt Woicke, Christian (Prop)
eingewechselt Scholz, Alexander (Prop)
ausgewechselt Böhme, Johannes (Außendreiviertel)
eingewechselt Wadewitz, Phil (Schluss)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Heimsieg zum Rückrundenauftakt


    Zum Rückrundenstart empfingen die Bundesliga-Herren des Rugby Club Leipzig ihren direkten Tabellennachbarn vom Hamburger Rugby Club. Die Sachsen befanden sich vor dem Anpfiff aktuell auf Platz fünf, nur drei Tabellenpunkte vor den Hanseaten in der 1. Bundesliga Nord. Die Zeichen standen also schon im Vorfeld der Partie auf Hochspannung und um es vorweg zu nehmen, dem wurde diese Partie gerecht. Trainer Andreas Kuntze hatte fast alle Mann an Bord und die waren heiß darauf die Niederlage aus dem Hinspiel wieder wett zu machen. Auch die Hanseaten waren sich der Wichtigkeit der Aufgabe bewusst und waren schon am Freitag angereist.


    Sofort übten die Messestädter großen Druck auf die Gäste aus dem hohen Norden aus. Weit in ihrer eigenen Hälfte wussten diese sich nur regelwidrig zu helfen und so kam Leipzig zu zwei frühen Straftritten in der vierten und siebten Minute, aber leider hatten die Leipziger Kicker keinen guten Tag. In der ersten Viertelstunde herrschten fast trojanische Verhältnisse, aber Punkte wollten aus dieser Dauerbelagerung einfach noch nicht herausspringen. In der 16. Minute war es dann endlich soweit. Nach einer Gasse an der Mittellinie wurde schnell auf Verbinder van Zyl geöffnet. Dieser zog einen unwiderstehlichen Lauf an, ließ mehrere verdutzte Verteidiger stehen und passte schließlich zum freien Bruno Banani, der nahezu unbedrängt ins Malfeld lief. Die Erhöhung von Tait war Mitte Goal reine Formsache und die Sachsen führten 7:0. Die Gäste wirkten geschockt, denn nur fünf Minuten später war es André Potgieter, der nach einem schnell ausgeführten Straftritt im Malfeld der Gäste lag und die Führung auf 12:0 ausbaute. Den Rest der Halbzeit dominierten die Gastgeber das Geschehen auf dem Platz, doch sprangen dabei keine weiteren Punkte heraus.


    Gedrängehalb Tait sah kurz vor dem Halbzeitpfiff noch den gelben Karton und durfte die Partie für zehn Minuten von draußen betrachten.


    Coach Kuntze, der an der Seitenlinie vom befreundeten SA Allstars Coach Ludwiche van Deventer unterstützt wurde, schwörte seine Mannen nochmal auf das Spielprinzip ein und ermahnte seine Jungs nicht in der Verteidigung nachzulassen. Und diese wurde im zweiten Durchgang auch ordentlich auf den Prüfstand gestellt. Die Gäste hatten nun mehr Ballbesitz und machten mit ihren schweren Stürmern gehörig Druck auf die Leipziger Verteidigungslinie. In der 51. Minuten verkürzten die Rot-Schwarzen mit einem Straftritt von Pradelles auf 12:3. Kurz darauf musste Kapitän Benno Förtsch angeschlagen das Spielfeld verlassen. Die physische Partie forderte ihren Tribut und weitere Wechsel mussten auf beiden Seiten vorgenommen werden, was nicht unerheblich den Spielfluß störte. Nach siebzig gespielten Minuten konnte van Zyl den alten Abstand mit einem Straftritt wiederherstellen, aber die Messen in dieser Partie waren noch nicht gesungen. Eine Gasse in der 22m-Zone nutzten die Hamburger um mit einem angesetzten Maul in typischer HRC-Manier den Anschlussversuch zu erzielen. Die Erhöhung misslang und es stand nur noch 15:8. Der mentale Vorteil lag nun bei den Hamburgern, die noch ihre Chance witterten und unermüdlich auf das Leipziger Malfeld anliefen. Doch die Sachsen verteidigten weiterhin erbarmungslos. Als der erlösende Pfiff vom souverän agierenden Schiedsrichter Handl ertönte, kannte der Jubel keine Grenzen.


    „Das war ein hartes Stück Arbeit. Die Hamburger waren der erwartet schwere und unangenehme Gegner. Wir haben heute sehr gut und diszipliniert verteidigt, das war der Schlüssel zum Erfolg.“ resümierte Coach Kuntze nach der Partie. Man-of-the-Match war diesmal Bruno Banani. Der sympathische Rennrodler aus Tonga hat nicht nur einen Versuch gelegt, sondern wird den Hanseaten auch mit seinen knallharten Tacklings unangenehm im Gedächtnis bleiben.


    Ostern ist erst einmal Pause für die Rugger des RCL. Am 23.04. müssen sie auswärts beim FC St. Pauli ran. Das nächste Heimspiel ist am 29.04. gegen Germania List. Ankick ist um 15 Uhr.


    RCL:


    1 Henry Bernhardt, 2 Cesar Meneses, 3 Christian Woicke, 4 Lars Wochatz, 5 Daniel Hofmann, 6 André Potgieter, 7 Joshua Leutenecker, 8 Benno Förtsch ©, 9 Kelsey Tait, 10 Leroux van Zyl, 11 Mahmoud Alrebdawi, 12 Bruno Banani, 13 Xaver Remky, 14 Johannes Böhme, 15 Franz Beck, 16 Cedric de Decker, 17 Alex Scholz, 18 Jens Paleit, 19 Patrice Khouri, 20 Patrick Vuillequez, 21 Phil Wadewitz, 22 Kevin Günther

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